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Richrather Jungs

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Das brutale Finale

 25.10.2010

Fußball-Landesligist TuSpo Richrath war gegen den TSV Eller 04 trotz Unterzahl auf dem Weg zu einem Punkt. Dann gabs in der Nachspielzeit einen Strafstoß, den Jan Conradi hielt. Aber Dennis von Wilmsdorff setzte nach – 1:2.

 
Schmerzhaft: Angreifer Aziz Afkir verlor in einem Zweikampf einen Schuh – und Richrath im spannenden Schlussteil alle drei Punkte. RP-Foto: Matzerath

Wer es mit dem Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath hält, braucht im Moment eine große Portion Leidensfähigkeit. Das Team von Trainer Ganija Pjetrovic, das als Drittletzter sehr stark gefährdet ist, kommt im Kampf um den Klassenerhalt einfach kein bisschen voran. Die Partie gegen den Aufsteiger TSV Eller 04 machte gestern alles noch schlimmer, denn Richrath verlor nach einer äußerst turbulenten Schlussphase mit 1:2 (0:0).

Kurz vor dem Ende schien die Welt in Ordnung zu sein, als Jens Weidenmüller für die personell dezimierten Gastgeber sehenswert das 1:1 erzielte (80.). Dann aber entschied der Unparteiische Stefan Niehüser (Essen) nach einer Aktion von Jan Weidenmüller in der zweiten Minute der Nachspielzeit auf Strafstoß und die Leiden der Hausherren gingen in die nächste Runde. Dennis von Wilmsdorff trat an – und TuSpo-Schlussmann Jan Conradi wehrte den Strafstoß brillant ab. Kleiner Haken mit großen Folgen: Weil kein Richrather aufpasste, durfte der Düsseldorfer nachsetzen und per Heber das entscheidende Tor erzielen. Mit dem späten Treffer brach für die Richrather alles zusammen, was sie sich vorher durch Leidenschaft erarbeitet hatten.

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Überredungs-Versuche

Beim Blick aufs nächste Wochenende dürfte den Richrathern schon jetzt richtig mulmig werden. Die Elf von Trainer Ganija Pjetrovic, die personell am Stock geht, muss beim Ersten SV Hilden-Nord antreten (Sonntag, 15 Uhr).

Weil die Lage so eng ist, will TuSpo sogar frühere Aktive der Ersten reaktivieren. Während Carsten Elm (Alte Herren) abgesagt hat, dürfte Zdravko Knezevic (zweite Mannschaft) ziemlich dabei sein.

Körs im zweiten Versuch

Dicke Chancen für TuSpo blieben lange eine echte Rarität, denn nach dem Kopfball von Michael Forisch (6.) sprang wenig heraus. Auf der anderen Seite standen Jens Weihrauch (7.), Florian Körs (24.), Tarek Ben Larbi (32.) und Vitali Gelzer (33.) dicht vor der Führung für Eller, das zudem einen Traumstart in die zweite Hälfte hinlegte. Den Gelzer-Versuch wehrte Conradi ab, doch gegen den Nachschuss von Florian Körs war wenig auszurichten – 0:1 (48.). Als der bereits verwarnte Azzedine Boulahrouz kurz darauf nach einem Zweikampf in einer ungefährlichen Zone die Gelb-Rote Karte sah (54.), schien TuSpo bereits geschlagen zu sein.

Kein Vorwurf ans Team

Eller übernahm immer mehr das Kommando – und begann sich alsbald in seiner Überlegenheit einzurichten. Das halbherzige Vortragen von Angriffen hätte der Richrather Einsatz beinah bestraft, ehe das unglückliche Finale die Lage im Tabellenkeller weiter verschärfte. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", fand Pjetrovic, "sie hat alles gegeben. Und ich glaube nicht, dass man da am Ende einen Elfer geben muss. Aber das hilft ja jetzt alles nichts. Es wird immer schwieriger für uns." Wer es mit TuSpo Richrath hält, braucht eben zurzeit ganz viel Leidensfähigkeit.

 



Ein neuer Tiefpunkt

27.09.2010

(RP) Dem Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath fehlte bei der 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Mönchengladbach so gut wie alles – auch Schwung und Leidenschaft. Für Trainer Ganija Pjetrovic war es sogar Arbeitsverweigerung.

 
Du meine Güte! Trainer Ganija Pjetrovic konnte kaum glauben, was sich gestern in seiner Mannschaft abspielte – und was nicht. RP-Foto: Matzerath

Die neue Saison ist erst sieben Spieltage alt und beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath ist guter Rat schon sehr teuer. Einen Absturz erlebte Trainer Ganija Pjetrovic mit seiner Elf bei der 0:3 (0:1)-Heimpleite gegen den 1. FC Mönchengladbach zwar nicht – weil Derartiges über den letzten Tabellenplatz sowieso ausgeschlossen war. Trotzdem erreichte Richrath einen neuen Tiefpunkt, denn es gab keine Anzeichen für eine Besserung. In dieser Verfassung ist TuSpo nicht nur gefährdet, sondern der Abstiegskandidat Nummer eins. "Das war teilweise Arbeitsverweigerung", fand Pjetrovic sogar, "wir können von Glück sagen, dass wir nicht höher verloren haben."

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Duell unter Gleichen

TuSpo hat als Letzter noch immer keinen Sieg auf dem Konto, aber dafür nach sieben Spieltagen mit 17 Gegentoren mit die schwächste Abwehr der Klasse. Die kommende Partie scheint ebenfalls eine eingebaute Garantie für zahlreiche Treffer mitzubringen.

Richrath tritt am Sonntag (15 Uhr) beim Zwölften VfR Neuss an. Der steht bei sechs Punkten nicht so weit weg und bei ebenfalls 17 Gegentoren sogar auf Augenhöhe.

Die erste Halbzeit hätte vielleicht auf den richtigen Weg führen können, denn es gab zwei nennenswerte Chancen durch Dirk Drößert, der zweimal Pech hatte. Erst wurde sein Heber von der Linie geholt (13.), dann prallte der Ball vom Innenpfosten in die Arme des Gladbacher Keepers Jan Recker (14.). Das war es dann allerdings von den Richra-thern, die sich nun meist völlig aus der Partie verabschiedeten.

Keine Ideen, null Druck




Die Abwehr produzierte vor allem bei gegnerischen Standard-Situationen immer wieder Gefahr, das Mittelfeld dafür nur ganz wenig Ideen und der Angriff nahezu keinerlei Druck auf das Gehäuse der Gäste. Beim 0:1 (43.) durfte Christian Boes seelenruhig vollenden – weil die gesamte TuSpo-Deckung im eigenen Strafraum nur gebannt zusah. Eine einzige gute Szene produzierte Richrath nach dem Wechsel noch, als Aziz Afkir (vorne fast ein Einzelkämpfer) im Anschluss an einen Konter verzog (54.). Der Rest war ein reines Schaulaufen des 1. FC, der sich keineswegs als Übermannschaft erwies – aber nun immer mehr Sicherheit bekam. Dass es beim 0:2 (70.) von Akin Uslucan und dem 0:3 ((89.) von Christian Flüggen blieb, war eine fast großzügige Geste. Richrath, das sich komplett aufgab, hätte durchaus auch sieben oder acht Gegentreffer kassieren können.

Wieder als Spielertrainer

Eine letzte Möglichkeit will Pjetrovic noch nutzen, um das Schiff vor dem Sinken zu bewahren. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der Partie beim VfR Neuss will er erneut den erfahrenen Spielertrainer geben. "Diese Option ziehe ich", bestätigt der 44-Jährige, "vielleicht kann ich der Mannschaft so mehr helfen." Ob es funktioniert, wird sich zeigen. Guter Rat ist eben am Schlangenberg schon am siebten Spieltag in der Saison sehr teuer.

 



Ein furioses Finale

 13.09.2010

(RP) Das erst lahme Derby in der Fußball-Landesliga zwischen TuSpo Richrath und dem HSV Langenfeld entwickelte sich spät zu einem packenden Duell. Das 2:2 ging nach einer irrwitzigen Schlussphase mit drei Treffern in Ordnung.

Plötzlich ging es drunter und drüber – ganz anders als am Anfang, der vor allem dahingeplätschert war. Wechselweise veränderten sich zugleich die Hauptrollen im Derby der Fußball-Landesliga zwischen TuSpo Richrath und dem HSV Langenfeld. Beide Seiten waren mal drin und nur Sekunden später wieder draußen – bis der überzeugende Schiedsrichter Oliver Post (Düsseldorf) nach einer sechsminütigen Nachspielzeit das unter dem Strich durchaus korrekte 2:2 (1:0)-Unentschieden praktisch amtlich besiegelte. "Natürlich ist das zu wenig für uns", sagte TuSpo-Trainer Ganija Pjetrovic, dessen Team sich 60 Sekunden vor dem Ende bei einer 2:1-Führung schon auf der sicheren Seite glaubte. HSV-Kollege Guido Röhrig wirkte vor allem erleichtert: "Mit diesem Punkt können und müssen wir leben."

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Keller-Gedrängel

Klar: Der HSV Langenfeld konnte mit dem Remis mehr anfangen – zumal der Ausgleich am seidenen Faden hing. Richtig begeisternd ist die Lage für die Elf um Trainer Guido Röhrig aber auch nicht. Fünf Punkte bedeuten in der verrückten Klasse nach fünf Spieltagen nur noch Rang zwölf.

Gastgeber TuSpo Richrath wartet dafür weiter auf den ersten Saison-Erfolg und hängt als 14. unverändert auf einem Abstiegsplatz fest. Sieglos sind neben Richrath nur der Drittletzte 1. FC Grevenbroich-Süd (vier Punke) und der Letzte VfB Hilden (zwei).

Potenzial gegen Einsatz

Der HSV war insgesamt die deutlich reifere Elf mit den klar größeren Möglichkeiten. Das Potenzial schöpften die Gäste allerdings nur in Ansätzen aus und Torgefahr gabs vor der Pause bis auf den frühen Versuch von Michael Otten (3.) und den Kopfball von Christian Engels (32.) kaum. Ausgerechnet Langenfelds Kapitän Jens Hülsen spielte dann den oft Stückwerk produzierenden Hausherren in die Karten, die vor allem ihren großen Einsatz in die Waagschale warfen. Den bösen Schnitzer des Ex-Richrathers nutzte Geoffrey Reich zum präzisen Pass auf Aziz Afkir – 1:0 (44.).

 

 

Die zweite Hälfte bot bisweilen bunte Unterhaltung – weil der zuvor fast ziellos wirkende HSV um mehr Druck bemüht war und sich Richrath engagiert wehrte. Die Keeper Jan Conradi (47./TuSpo) und Christian Hoffmann (58./HSV) rückten jeweils einmal in den Mittelpunkt. Darüber hinaus verhinderte Richraths Kapitän Michael Forisch gegen Christian Engels den vorzeitigen Gäste-Ausgleich (60.).

Echte Lebensversicherung

Als die Gäste fast zu verzweifeln drohten, nahm das Wechselbad der Gefühle erst richtig Fahrt auf. Der weit aufgerückte Manndecker Max Hannemann drückte das Leder nach einer Ecke aus dem Gewühl über die Linie – 1:1 (87.). Keine 120 Sekunden später lag war der HSV erneut am Boden und TuSpo war zurück im siebten Himmel, weil Aziz Afkir das 2:1 gelang (89.). Als sportliche Lebensversicherung für die Gäste erwies sich ein paar Augenblicke darauf der vorne unermüdlich ackernde Stürmer Christian Engels, der im Anschluss an eine Ecke wuchtig per Kopf zur Stelle war – 2:2 (90.). "Das Ergebnis war nicht unverdient", fand Pjetrovic, "meine Mannschaft ist noch zu unerfahren, um einen solchen Vorsprung über die Zeit zu bringen."




Die raue Wirklichkeit

30.08.2010

(RP) Der geschwächte Fußball-Landesligist TuSpo Richrath verlor nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4 gegen den SV Wersten 04. Julian Ramos-Lucas sah die Rote Karte und das Team von Trainer Ganija Pjetrovic ist jetzt Letzter.

Trainer Ganija Pjetrovic hatte schon vor der Partie des Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath gegen den SV Wersten 04 eine Miene, die alle Sorgen verriet. "Das wird ganz schwer. Ich wäre mit einem Punkt zufrieden", sagte der Coach, der vier Stammkräfte ersetzen musste – Torhüter Jan Conradi, Dirk Drößert (beide Urlaub), Sebastian Milinski (Leistenverletzung) und Nils Esslinger (Zerrung). Nach dem Abpfiff trug Pjetrovic ein noch schwereres Paket mit sich herum. Richrath verlor mit 2:4 (2:1) und zudem Defensiv-Spieler Julian Ramos-Lucas, der beim Stande von 2:1 nach einem Foul an Bülent Öztürk die Rote Karte sah (51.).

Gut lief es für die kämpferisch überzeugenden Hausherren vor dem Wechsel, als die Gäste ihr Engagement auf das Allernötigste beschränkten. Frank Steinhoff schaffte mit einem sehenswerten Distanzschuss sogar das 1:0 (25.) und Tobias Ockenfels erhöhte im Anschluss an eine Ecke auf 2:0 (35.). "Die erste Halbzeit war gar nicht so schlecht", urteilte der TuSpo-Trainer – der hier jedoch kaum die zweite Minute der Nachspielzeit meinte.

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Zwei Kellerkinder

TuSpo ist eins von zwei Teams, die erst einen Punkt auf dem Konto haben. Der VfB Hilden steht als Vorletzter mit 4:8 Treffern aus drei Spielen nur geringfügig besser als Richrath mit 3:8 Toren.

Das nächste Wochenende wird nun doppelt brisant. Richrath tritt immerhin am Sonntag (15.30 Uhr) zum Duell der Enttäuschten beim Nachbarn in Hilden an.

Später Anschluss

Der Eckball von Soufian Yasir flog in den Richrather Strafraum, ohne dass ein Verteidiger eingriff – und Sekunden darauf vollendete Christian Lindemann trocken zu Werstens 1:2 (45.+2). Genau sechs Minuten nach der Pause waren die Hausherren endgültig in der rauen Wirklichkeit zurück, als der Unparteiische das Foul von Julian Ramos-Lucas mit der Roten Karte und einem Freistoß für den SV 04 ahndete. Yasir gab den Ball aus gut 35 Metern als Freistoß-Flanke herein. Weil erneut keiner eingriff und TuSpo-Schlussmann Pierre Garbe ebenfalls unglücklich aussah, hieß es 2:2 (52.). "Wir haben nach der Pause zu viele Fehler gemacht", räumte Pjetrovic ein, der sich beim Pfostenschuss von Aziz Afkir nur die Haare raufen konnte (66.).

Schneiders große Chance

Großes Glück für Richrath: Wersten nutzte das Plus an Raum auf dem Platz erst spät zum 3:2 durch Tim Wester (80.). Großes Pech für Richrath: Max Schneider hätte kurz darauf bei einer Top-Chance das 3:3 erzielen müssen (83.). Praktisch im Gegenzug gelang Lindemann mit dem 4:2 (84.) die Entscheidung und Richrath hängt jetzt vorläufig auf dem letzten Tabellenplatz fest. Trainer Ganija Pjetrovic wird auch am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) vor der Partie beim VfB Hilden eine sorgenvolle Miene haben.
 

Daneben: TuSpo tritt auf der Stelle

VON MICHAEL DEUTZMANN - zuletzt aktualisiert: 23.08.2010

(RP) Das hatten sich Trainer Ganija Pjetrovic und der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath aber ganz anders vorgestellt. Nach dem 1:1 vom ersten Spieltag gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd sollte die Partie beim SV Uedesheim eigentlich die Wende zum Besseren bringen – um den kommenden Wochen mit etwas mehr Gelassenheit begegnen zu können. Doch Richrath bezog gestern eine 0:3 (0:1)-Niederlage und steht deshalb nach zwei Runden in der neuen Saison schon erheblich unter Druck. "Wir haben heute schlecht gespielt und am Ende verdient verloren", sagte Pjetrovic enttäuscht, "die Mannschaft hat insgesamt ihre Leistung einfach nicht gebracht."

Der Auftritt in Uedesheim, das am Ende der vergangenen Serie erst auf den letzten Drücker die Klasse gehalten hatte, war eine Mischung aus Pleiten, Pech und Pannen. Vor der Pause hielt TuSpo über weite Strecken ganz gut mit. "Wir waren spielerisch klar besser", urteilte der Coach sogar. Mittelstürmer Kevin Broix versäumte es allerdings bei zwei klaren Gelegenheiten, für die durchaus mögliche Gästeführung zu sorgen (15./20.). Zehn Minuten vor dem Wechsel erwischte es Richrath zum ersten Mal böse – 0:1 (35.). Und keine 120 Sekunden nach der Pause sah der bereits verwarnte Azzedine Boulahrouz die Gelb-Rote Karte (47.). "Ein Witz", meinte Pjetrovic, der bei seinem Spieler kein Vergehen erkannt hatte. Beim Stande von 0:2 war der TuSpo-Trainer später erneut nicht mit dem Unparteiischen einverstanden, der einem Treffer von Aziz Afkir die Anerkennung verweigerte (75.).

 

Als die Richrather für die Schlussphase Risiko und Druck erhöhen wollten, nutzte Uedesheim den größeren Raum zur Entscheidung – 0:3 (89.). "Jetzt geht es in der nächsten Woche wieder um alles für uns", wusste Pjetrovic, der immerhin seinem Keeeper Jan Conradi eine ordentliche Vorstellung bescheinigte. Dass die bevorstehende Aufgabe ein Duell unter Nachbarn mit dem SV Wersten 04 ist (Sonntag, 15 Uhr), macht für Richrath trotzdem alles doppelt schwierig.


Am Ziel Vorbei
 

16.08.2010

 (RP) Fußball-Landesligist TuSpo Richrath musste sich mit einem 1:1 gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd begnügen. Trainer Ganija Pjetrovic, der zum Saisonbeginn einen Sieg seiner Elf gefordert hatte, sah einigen Sand im Getriebe.

Plötzlich hätte es doch der große Tag des Nils Esslinger werden können. Denn der Kapitän bekam drei Minuten vor Schluss die Entscheidung für den Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath auf den Fuß – und scheiterte mit seinem 16-Meter-Schuss am brillant reagierenden Gäste-Schlussmann Jesko Rehers. Auch deshalb musste sich Gastgeber Richrath gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd mit einem 1:1 (1:1) begnügen, über das sich die Hausherren aber nicht beklagen durften. "Natürlich sind wir jetzt etwas enttäuscht", fand TuSpo-Trainer Ganija Pjetrovic, der einen Sieg als glasklares Ziel formuliert hatte.

Sebastian Milinski sorgte für einen Auftakt nach Maß für die Gastgeber, als ihm mit einem Schuss von der Strafraumgrenze bereits nach sieben Minuten die 1:0-Führung gelang, die Richrath deutlich mehr Schwung verlieh. Ein Kopfballversuch von Kevin Broix war zu harmlos (14.), während der scharf hereingegebene Freistoß von Julian Ramos-Lucas sein Ziel ganz knapp verfehlte (34.). "Wir hätten das 2:0 machen müssen", fand Pjetrovic, der kurz darauf noch mehr litt. Beim Versuch von Julian Rittmann streckte sich TuSpo-Keeper Jan Conradi vergeblich – 1:1 (38.).

Was Conradi verhinderte

Durchgang zwei begann mit zwei weiteren Richrather Schrecksekunden. Die erste beseitigte Conradi gedankenschnell gegen den frei vor ihm auftauchenden Murat Aydin (47.) und die zweite vergab Timo Gennuso (48.). Später sorgte der kapitale Esslinger-Fehlpass für die höchste Alarmstufe (64.) in einer Partie, deren Niveau unter dem heftigen Dauerregen kaum höheren Ansprüchen genügen konnte. Außerdem gabs diesmal für Richrath zu wenige Kräfte, die ihr volles Potenzial abzurufen wussten. Vorne lebten die Aktionen vor allem vom schnellen Sebastian Milinski, der jedoch oft allein auf sich gestellt und in der Schlussphase nicht mehr dabei war (Leistenbeschwerden).

Keine richtige Bindung

Kapitän Esslinger ackerte für zwei, erreichte allerdings nicht seine überragende Form aus der Vorbereitung. Darüber hinaus passte die Bindung zwischen Abwehr und Angriff nicht richtig, sodass Grevenbroich viel Platz fand. "Jetzt müssen wir versuchen, es in Uedesheim besser zu machen", sagte Pjetrovic, der sich den Auftakt anders ausgemalt hatte. Dazu hätte es aber doch noch der große Tag des Nils Esslinger werden müssen.


Richraths hohe Ansprüche

zuletzt aktualisiert: 14.08.2010

(RP) Als erste Aufgabe in der neuen Spielzeit der Fußball-Landesliga erwarten die Fußballer von TuSpo Richrath morgen den 1. FC Grevenbroich-Süd (15 Uhr, Schlangenberg). Der Trainer Ganija Pjetrovicist ist optimistisch und blickt auf eine zufriedenstellende Vorbereitung zurück: "Wir haben gut trainiert und viele gute Spiele abgeliefert – unter anderem bei unserem eigenen Turnier." Die letzte Standortbestimmung gabs beim 0:6 in der ersten Runde des Niederrheinpokals gegen den Titelverteidiger ETB SW Essen (NRW-Liga). Hier zeigten sich die Richrather gut organisiert und die Niederlage fiel am Ende sogar etwas zu hoch aus. "Taktisch stimmt bei uns natürlich noch nicht alles. Aber es ist eine junge Mannschaft, die sich noch entwickelt", betont Pjetrovic.

Nicht ganz sorgenfrei

Das soll möglichst schon in dieser Saison geschehen, denn der TuSpo-Coach gibt für die kommende Spielzeit eine ehrgeizige Vorgabe an: "Ich will um die ersten fünf Plätze mitspielen. Das ist ein hohes Ziel, aber man muss sich im Leben solche Ziele setzen." Die vergangene Saison beendete Richrath noch auf Rang 13 – unmittelbar vor den gefährdeten Plätzen. Soll der Sprung in die ganz hohen Tabellen-Regionen gelingen, wären drei Punkte gegen Grevenbroich ein wichtiger Auftakt. "Wir wollen gut starten. Ein Sieg ist Pflicht, alles andere wäre für uns nicht zufriedenstellend", meint Pjetrovic. Als letzter Neuzugang stieß vergangene Woche noch Aziz Afkir zur Mannschaft. Der Angreifer war in der Saison 2009/2010 noch in der eigenen A-Jugend aktiv, meldete sich erst ab und nun wieder an.

 

Ganz sorgenfrei geht der Coach nicht in die Partie gegen Grevenbroich. Michael Forisch und Francesco La Rosa sind im Urlaub. Der eine oder andere Akteur ist zudem angeschlagen. Julian Ramos-Lucas laborierte beispielsweise zu Beginn der Woche noch an einem Magen-Darm-Infekt. So oder so wollen die Richrather aber alles geben, um den hohen Ansprüchen ihres Trainers gerecht zu werden.





09.08.2010
Unter Wert geschlagen

Die Landesliga-Fußballer von TuSpo Richrath sind nach der 0:6 (0:1)-Niederlage gegen ETB SW Essen aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Gegen den Titelverteidiger (NRW-Liga) und klaren Favoriten war für die Mannschaft von Trainer Ganija Pjetrovic schon in der ersten Runde Endstation. Dabei fiel das Resultat am Ende zu hoch aus. "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und nach der Pause leider einige Fehler zu viel gemacht", fand Pjetrovic.

Die Richrather begannen die Partie mit einer defensiven Ausrichtung und Sebastian Milinski als einziger Spitze. Die nervöse Anfangsphase mit einer guten Essener Chance (1./über das Tor) war schnell vorbei und Richrath stand meistens sicher. Zwar merkte man in der einen oder anderen Szene die zwei Spielklassen Unterschied. Zu einem guten Abschluss kam Essen aber kaum.

Für den Niederrheinpokal 2011/2012 kann sich TuSpo erneut über den Kreispokal qualifizieren. Am 8. September geht es hier in der zweiten Runde zum Bezirksligisten BSC Aufderhöhe.

Auf der anderen Seite suchte Richrath aber auch meist vergeblich nach Lücken. Als der Favorit langsam merklich ungeduldig wurde, gabs den einzigen TuSpo-Aussetzer im ersten Durchgang. Julian Ramos-Lucas konnte einen Essener nur noch per Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Gäste-Kapitän Heinrich Losing sicher zum 0:1 (44.).

Mehr Druck nach vorne

Zur Pause wechselte Pjetrovic für den defensiven Patrick Urbas in Kevin Broich einen weiteren Stürmer ein. "Letztlich ist es ja egal, ob wir 0:1 oder 0:6 verlieren", meinte der Coach hinterher. Die Maßnahme brachte sogar etwas Richrather Druck nach vorne und die Hausherren hatten nun ihre beste Phase.


Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Broich. Der Angreifer hatte den Essener Keeper mit einem Heber schon überwunden, doch ein Abwehrspieler rettete gerade noch zur Ecke (54.). Nur kurz darauf gabs aber die Vorentscheidung. Nach einer Flanke des überragenden Esseners Manuel Schulitz köpfte Dirk Heinzmann zum 2:0 für die Gäste ein (57.).

Nicht mal der Ehrentreffer

Danach ließ die Richrather Gegenwehr nach. Zuerst traf Schulitz die Latte (65.), dann zum 0:3 (67.). Ozan Yilmaz (70.) und Heinzmann (72.) erhöhten auf 0:5. In der Schlussphase fing sich TuSpo wieder und hatte durch Aziz Afkir (75.) und Nils Esslinger (87./Freistoß) Chancen zum Ehrentreffer. Auf der anderen Seite kam Essen durch Sebastian Westerhoff noch zum 6:0-Endstand (89.).

TuSpo Richrath: Conradi, Ramos-Lucas (77. Soresi), Weidenmüller, Ockenfels, Urbas (46. Broich), Koss, Boulahrouz, Drößert, Reich, Esslinger, Milinski (53. Afkir).



Der Startschuss

 (RP) In der ersten Runde des Niederrheinpokals trifft der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath auf den Titelverteidiger ETB SW Essen - und hat nichts zu verlieren.

Die Zeit des Wartens ist vorbei und für die Fußballer aus Langenfeld und Monheim geht an diesem Wochenende der Ernst des sportlichen Lebens zumindest teilweise wieder los. Der FC Monheim (FCM) und TuSpo Richrath legen dabei gemeinsam in der ersten Runde des Niederrheinpokals vor. Die Richrather haben hier direkt einen richtig starken Gegner vor der Brust, denn das Team von Trainer Ganija Pjetrovic erwartet morgen (15 Uhr, Schlangenberg) den Titelverteidiger und NRW-Ligisten ETB SW Essen.

"Wir können dabei eigentlich nur gut aussehen", weiß Pjetrovic. Der Coach ist mit der Vorbereitung seiner Akteure sehr zufrieden und hofft, dass seine Mannschaft die eigenen Stärken nutzt, um die zwei Klassen Unterschied zu kompensieren. "Wir sind konditionell gut vorbereitet. Uns muss auch keiner mehr motivieren, wir werden alles geben", verspricht Pjetrovic. Nach dem Sieg beim eigenen Vorbereitungs-Turnier in der vergangenen Woche gab es den letzten Beweis für die ordentliche Form in der Test-Partie gegen den Kreisligisten Genclerbirligi Opladen.

Das Ziel: DFB-Pokal

Der Niederrheinpokal startet in dieser Saison mit 64 Mannschaften. Als Qualifikation dienen die Pokal-Wettbewerbe der 14 Kreise. Neben dem Pokal winkt dem Sieger die Teilnahme am DFB-Pokal 2011/2012 und damit ein attraktiver Gegner.

So erwartet der Vorjahressieger ETB SW Essen am kommenden Samstag den Zweitligisten Alemannia Aachen.

Kein Traumlos

Beim ungefährdeten 5:0-Sieg trafen Julian Ramos-Lucas, Nils Esslinger, Tobias Ockenfels und Tobias Koss für Richrath. Zudem unterlief den Opladenern ein Eigentor. "Wir waren klar überlegen, das war keine besonders große Herausforderung. Ich habe das Spiel noch einmal genutzt, um den einen oder anderen Spieler aufzubauen", erklärte Ganija Pjetrovic.
 
 

Tuspo Richrath setzt nach den Abgängen älterer Spieler in der neuen Saison auf den Nachwuchs.

 

 

Langenfeld. Umbruchstimmung herrscht derzeit beim Fußball-Landesligisten Tuspo Richrath. Durch die Abgänge auch älterer Spieler und die Zugänge vieler junger Akteure hat der aktuelle Kader ein Durchschnittsalter von 22 Jahren.

Auch in der Betreuung der Mannschaft hat es Änderungen gegeben. Der bisherige Co-Trainer und sportliche Leiter Arno Gerdes kümmert sich zukünftig ausschließlich um die organisatorischen Abläufe.

 

Zugänge :

Geoffrey Reich (VfB Hilden), Tobias Koss (TuRU DüsseldorfII), Guiseppe Soresi (Rosaneri Solingen), Azzedine Boulahrouz (VfL Leichlingen), Dirk Drößert, Jens Weidenmüller (beide SSV Berghausen), Jan Conradi (Solingen-Wald), Kevin Broix, Tolga Cizmell (beide BV Düsseldorf), Frank Steinhoff (VfL Benrath)

Pascal Tillges, Lars Szcyrba (beide 1. FC Monheim), Matthias Castens, Max Nendza (beide SV Hilden-Nord) Pasquale Rizelli (SF Baumberg II), Dirk Schreiber (unbekannt)

Neuer Assistenz-Coach an der Seite von Ganija Pjetrovic ist Guido Künzel. In der Vorbereitung auf die neue Saison hat Tuspo als eine der ersten Mannschaften am 2. Juli mit dem Training begonnen. Neben etlichen Testspielen gehörte auch ein dreitägiges Trainingslager im sauerländischen Finnentrop dazu.

Dabei ging es den Verantwortlichen darum, dass neben der fußballerischen Vorbereitung die neue Mannschaft sich auch menschlich kennen lernen sollte. Denn über den Zusammenhalt der Spieler untereinander soll bei Tuspo die kommende Saison anders als die vergangene ohne Abstiegssorgen verlaufen.

Knaller im Niederrhein-Pokal

„Ich traue meinem Kader zu, sich im oberen Drittel der Tabelle zu platzieren. Wir haben das entsprechende Potenzial“, ist Trainer Pjetrovic durchaus mutig in seiner Zielsetzung.

Gelegenheit zur Bewährung hat seine Mannschaft dabei bei dem zurzeit laufenden Tuspo-Turnier um den Renault-Cup. Bevor es dann am 15. August mit einem Heimspiel gegen den 1.FCGrevenbroich-Süd wieder um Punkte geht, steht eine Woche vorher für Tuspo noch ein Knaller ins Haus. In der ersten Runde des Niederrhein-Pokals treffen die Schlangenberger mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen auf den Titelverteidiger in diesem Wettbewerb
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